Weißgold

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[ˈva͜isɡɔlt]

Weißgold ist eine Goldlegierung mit hohem Silber- und Platinanteil und wird vornehmlich in der Schmuckindustrie verwendet.

Ihr Dr. Manni
Weißgold als Begriff bezeichnet Goldlegierungen, die durch Beimischung anderer Zusatzmetalle eine weiß-blassgetönte Goldlegierung ergeben. Als Legierungszusätze werden hauptsächlich das Platinnebenmetall Palladium, Nickel oder bei niedrigen Goldgehalten Silber verwendet. Die Entfärbung des von Natur aus gelben Goldes tritt kontinuierlich ein und setzt eine gewisse Menge des entfärbenden Zusatzes voraus; der Rest, der dann noch bis zum berechneten Gesamtvolumen fehlt, wird oft aus Kupfer/Silber gestellt. Die typische Zusammensetzung von Weißgold ist: mindestens 50 % Feingold, 10 - 18 % Silber, 5 - 25 % Kupfer, 5 - 10 % Zink, bis zu 5 % Nickel. Viele Metalle bilden mit Gold „weiße“ Legierungen, wie Amalgam (Legierung mit Quecksilber), oder auch Platin, das eine schwere, teure und sehr harte Legierung mit Gold bildet. Wegen der Farbähnlichkeit wird Goldschmuck in Weißgold oft mit Platin oder Palladium verwechselt. Platin-Schmuck erkennt man an der Punzierung Pt 950, muss diesem Reinheitsgrad entsprechen und hat ein helles und klares Weiß. Palladium wird mit Pd 950 punziert und ist rein weiß. Weißgold wurde unter diesem Namen erstmals im Jahr 1912 für die Herstellung von Weißgold-Schmuck verwendet. Weißgold hat den Vorteil, dass es von seinem Aussehen her Platin ähnelt, aber kostengünstiger ist. Dagegen ist Gelbgold und Rotgold vom Wert her dasselbe wie Weißgold. Der Wert des Goldes richtet sich ausschließlich nach dem Goldanteil von 333/1000, 585/1000, 750/1000 nicht nach dem beigemischten Metallanteilen von Kupfer, Silber, Palladium usw., die für die Färbung der Edelmetalle zuständig sind.