Pfandleihhaus

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[ˈpfantˌlaɪ̯ha͜us]

Ein Pfandleihhaus ist ein Unternehmen, das Kredite gegen Verpfändung von Wertgegenständen vergibt.

Ihr Dr. Manni
Laut Definition tauscht ein Leihhaus Vermögen gegen Bargeld. Das Pfand steht als Gegenwert für den Kredit zur Verfügung. Trotz Negativimage ist das Pfandleihgeschäft lukrativ und boomt gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten. Wer dringend Bargeld braucht, sein Girokonto aber nicht überziehen möchte, oder nicht überziehen kann, findet immer öfter den Weg ins Pfandleihhaus. Häufiger sind es jedoch Menschen in finanzieller Notlage, deren letzter Ausweg das Pfandhaus ist. Sie versuchen, alles was wertvoll ist oder scheint, im Leihhaus in Bargeld zu verwandeln. Nicht nur Privatpersonen, sondern auch Freiberufler, Selbstständige und Ausländer aus Nicht-EU-Staaten bekommen oft keinen Dispositionskredit. Für sie ist der Gang zum Pfandhaus ein wichtiger Schritt, um schnell und unproblematisch Bargeld zu bekommen. Verliehen wird nahezu alles, was einen gewissen Wert hat. Darunter sind an erster Stelle Gold- und Silberschmuck, Designeruhren exklusiver Markenhersteller, Digital- und Spiegelreflexkameras, hochwertiges Porzellan und ausgefallene Sammlerstücke, KFZ, Boote und Antiquitäten. Vom Handwerker, der Fuhr – Maschinen- und Werkzeugbestand hat, dies hilft auch über manche Liquiditätsprobleme.