Kupfer

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[ˈkʊpfɐ]

Kupfer ist als relativ weiches Metall gut formbar, aber zäh und als hervorragender Wärme- und Stromleiter findet es vielseitige Verwendung, ebenso als Legierungsparter für Schmuck und Münzen.

Ihr Dr. Manni

Kupfer, Gold, Silber und Zinn waren die ersten Metalle, welche die Menschheit in ihrer Entwicklung kennenlernte. Da Kupfer leicht zu verarbeiten ist, wurde es bereits von den ältesten bekannten Kulturen vor etwa 10.000 Jahren verwendet. Später wurde Kupfer mit Zinn und Bleianteilen zu Bronze legiert. Diese härtere Legierung wurde zum Namensgeber der Bronzezeit. Die Unterscheidung von Blei und Zinn wurde erst mit wachsenden Metallkenntnissen eingeführt, so dass der Begriff Bronze aus heutiger Sicht nur auf die hochkupferhaltigen Zinn-Kupferlegierungen richtig angewendet ist. Die goldgelbe Kupfer-Zink-Legierung „Messing“ war bereits im antiken Griechenland bekannt. Der Anteil gediegenen Kupfers in der Natur ist allerdings sehr niedrig. Kupfererze kommen dagegen häufig vor. Die weltweit größten Vorkommen von Kupfer gibt es in Chile (Chuquicamata), den USA, Russland, Sambia (Copperbelt), Kanada und Peru. Kupfer, lateinisch: cuprum, mit dem Elementen Symbol Cu, ist ein relativ weiches Metall, daher ist es gut formbar aber zäh. Da Kupfer an der Luft oxidiert und durch Säuren angegriffen wird, wird es nicht zu den Edelmetallen gezählt. Im Bereich Technik und Elektronik ist Kupfer ein hervorragender Wärme- und Stromleiter. Kupfer ist Bestandteil vieler Legierungen, so auch bei der Herstellung von Münzen, Besteck, Musikinstrumenten und vieles mehr. In der Schmuckindustrie ist Kupfer zur Herstellung von Goldschmuck, besonders bei Farbgoldlegierungen wie Rotgold ein wichtiger Legierungspartner. Kupfer eignet sich sehr gut fürs Recyceln, dies geschieht unteranderem in Scheideanstalten, weil es unendlich viele Male wieder eingeschmolzen werden kann ohne dabei seine Eigenschaften zu verlieren und wodurch die Ressourcen der Erde geschont werden.