Goldreserve

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[ˈɡɔltrezɛrvə

Als Goldreserve werden nationale Goldbestände bezeichnet, die für Krisenzeiten sowie als Risikoausgleich zu Schwankungen des US-Dollar aufbewahrt werden.

Ihr Dr. Manni
Gold wird als nationale Reserve für Krisenzeiten sowie als Risikoausgleich zu Schwankungen des US-Dollar aufbewahrt, früher jedoch wurde es als Deckung der Währung über den Goldstandard betrachtet. Ein hoher Goldbestand bedeutet auch hohe Unabhängigkeit, da Gold jederzeit als Zahlungsmittel dienen kann. Auch Privat sorgen immer mehr Bürger mit Gold vor – Goldbarren und oder Goldmünzen statt Bargeld. Handfestes Edelmetall - gefühlte Sicherheit, lautet die Devise vieler Privatanleger. Der Höchststand der Goldreserven der Welt wurde mit 38.347 Tonnen im Jahr 1965 erreicht. Die Welt größte Goldreserve besitzt die USA gefolgt von Deutschland und Italien. Der größte Teil des Goldes der USA lagert im Keller der Federal Reserve Bank in Manhattan. Außerdem betreibt die Bank für ca. 60 Staaten das mit 550.000 Barren größte Goldlager der Welt. Staaten können durch den Verkauf von Teilen der Goldreserven den Marktpreis für Gold beeinflussen. Deshalb haben die Staaten mit großen Goldreserven sich darauf geeinigt nur nach Absprache Gold zu verkaufen, um den Goldpreis zu stabilisieren. In Indien gibt es ca. 20.000 Tonnen in Privatem Besitz. Früher waren Goldreserven für Politik und Militär von größter Bedeutung. Kriege waren ohne Kriegsschatz (Gold), fast nicht möglich. Nach dem Deutsch-französischen Krieg 1870 erhielt das Deutsche Reich von Frankreich in Höhe von fünf Milliarden Französischen Francs Gold und Silber in Form von Münzen.