Goldgewinnung

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[ɡɔltɡəˈvɪnʊŋ]

Gewinnen von Gold durch Förderung beim Goldminenabbau, Gold waschen oder einschmelzen von Altgold.

Ihr Dr. Manni

Gold, lateinisch Aurum genannt, ist eines der ersten Edelmetalle und auch ein seltenes, was seinen Wert erklärt. Gold kommt in der Erdkruste mit einem Anteil von rund vier Gramm auf 1000 Tonnen Gestein vor. Die Förderung findet heut zu Tage vorwiegend unter Tage statt, dabei werden verschiedene Verfahren eingesetzt. Mit dem Amalgamverfahren werden Golderze in Mühlen gemahlen und mit Quecksilber vermischt, anschließend erhitzt um das Gold zu gewinnen. Durch das Cyanid Verfahren werden ebenfalls aus den Erzen Gold gewonnen. Das Goldwaschen aus Flüssen ist die älteste und umweltfreundlichste Methode, die bis heute zur Goldgewinnung angewendet wird. Dieses Verfahren ist jedoch sehr mühsam und von geringem Ertrag. Die größten Goldvorkommen der von der Natur begünstigten Staaten ist Südafrika, gefolgt von China, Australien und den USA. Die Weltjahresproduktion wird auf ca. 2500 Tonnen geschätzt, dagegen liegt die weltweite Nachfrage pro Jahr bei rund 3600 Tonnen. Der Großteil wird zu Schmuck verarbeitet, in weiterer Teil wird benötigt um Münzen mit verschiedenen Reinheitsgraden und Goldbarren herzustellen. Durch den Ankauf von Altgold der in Scheideanstalten angeboten wird, wird ein Teil des Goldes wieder recycelt und somit sinnvoll zurückgewonnen anstatt neu gefördert. Doch nicht nur aus altem Schmuck, Uhren und Zahngold kann Gold zurück gewonnen werden, auch in vielen modernen Technikprodukten ist das Edelmetall versteckt. So verwandelt sich das alte Gold umweltfreundlicher in neuen Schmuck.