Goldbarren

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[ˈɡɔltbarən]

Ein Block oder ein Plättchen aus massivem Gold, mit einem genau vorgeschriebenem Gewicht, der gegossen oder gestanzt wird und somit bankfähig ist.

Ihr Dr. Manni

Goldbarren werden in unterschiedlichen Größen und Formen hergestellt: 1g, 2g, 2,5g, 5g, 10g, 20g, 31,1g (1oz), 50g, 100g, 250g, 500g und 1000g (1kg), die einen Feingehalt von 999,9 haben. Für Sammler und Liebhaber werden Goldtafeln mit Bildersammlungen, Goldbarren mit Hologramm auch Kinebarren oder Kinebars genannt, sowie Minigoldbarren und Numismatische Goldbarren hergestellt. Im Handel gibt es auch Goldbarren, die mit der englischen Maßeinheit Grain gepunzt sind. Im Zusammenhang mit der Nennung von Grain wird auf folgendes hingewiesen: 1 Grain sind gerade mal 0,064 Gramm. Oft werden diese mit 1 Gr abgekürzten Barren absichtlich im Internet angeboten, in der Hoffnung, dass potentielle Käufer die Maßeinheit Gr mit Gramm anstelle von Grain in Verbindung bringen und deshalb den Wert der Barren überschätzen und entsprechend hoch bieten. Bis zu einer Größe von 100g werden Goldbarren in der Regel gestanzt und geprägt. Hierfür werden aus dem vorhandenen Feingold Barrenrohlinge gefertigt, aus denen schließlich die endgültigen Barren ausgestanzt werden. Ab einer Größe von 100g hingegen, werden Goldbarren gegossen. Das Feingold wird hierzu eingeschmolzen und zu Goldbarren aus 999,9er Feingold gegossen. Wichtige Angaben wie die Marke des Herstellers, das Gewicht und dem Feingehalt werden dann auf die Goldbarren aufgeprägt. Dieser Vorgang erfolgt bei beiden Herstellungsarten im Nachhinein. Gold als Zahlungs- und Tauschmittel gab es schon vor 2000 Jahren. Im Lauf von Jahrtausenden hat Gold nichts von seinem materiellen Wert, seiner Faszination und seiner Bedeutung verloren. Anlagegoldbarren sind in Deutschland beim Kauf von der Mehrwertsteuer gefreit. In Krisenzeiten, in denen das Geld droht an Wert und Bedeutung zu verlieren, flüchten sich viele Menschen in diese Form der Geldanlage.