Gelbgold

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[ɡɛlpgɔlt]

Bei Gelbgold handelt es sich um eine dem Feingold ähnelnde gelbe Goldlegierung aus Feingold mit Silber und Kupfer.

Ihr Dr. Manni
Gelbgold kommt in seiner Farbigkeit Feingold am nächsten. Das indogermanische Wort gehl, von dem sich der Begriff Gold ableitet, bedeutet gelb, schimmernd und glänzend und trifft demnach auf diese Goldlegierung am Besten zu. Bei der Herstellung von Gelbgold ist es das Ziel, die natürliche Farbe von purem Gold beizubehalten, aber dennoch ein Material zu erhalten, das bezüglich seiner Verarbeitung zu Schmuck Vorzüge hat. Feingold ist tendenziell zu weich und hat eine schlechtere Gussfähigkeit als Goldlegierungen mit Zusätzen von weiteren Metallen wie Silber, Kupfer, Platin, Nickel und Palladium. Durch Variationen in der Menge der Komponenten können übergangslos unterschiedliche Färbungen erzielt werden. Durch einen überwiegenden Silberzusatz entsteht eine hellgelbe Tönung, besteht der größere Teil aus Kupfer, so kommt es zu einem gelborangen Unterton. Eine blassgelbe Farbe haben Gelbgold 333, das zu 33,3% aus Feingold, zu 53,4% aus Silber sowie zu 13,3% aus Kupfer besteht, sowie Gelbgold 375 mit einem Feingoldgehalt von 37,5%, einem Silberanteil von 55% und einem Kupferanteil von 7,5%. 333er Gelbgold ist mittelgelb, wenn sich der Kupfer- und Silberprozentsatz die Waage halten. Ein richtig sattes Gelb gibt es allerdings nur bei Gelbgold 750, da hier der Prozentsatz von Feingold besonders hoch ist und somit die ursprüngliche Farbnuance von Gold am Besten zur Geltung kommt. Goldlegierungen existieren in verschiedenen Farbtönen, diese ergeben sich aus den Legierungsmetallen und deren Mischverhältnis. Zur Verarbeitung von Goldschmuck werden meist Rotgold, Gelbgold und Weißgold verwendet. Gelbgold wird besonders durch den Erkennungswert an Feingold in aller Welt am meisten geschätzt.