Edelsteine sind seltene Mineralien, auch Mineralaggregate oder Gesteine, die meist in großer Tiefe unter hohem Druck und Temperaturen im Erdboden entstehen. Bereits in der mittleren Steinzeit bezeugen Funde vom Interesse der Menschen an Edelsteinen. Diese werden meist als schön empfunden und finden, neben Gold, Silber und Platin, im Schmuck ihre Verwendung. Die Wissenschaft der Edelsteine nennt man Gemmologie, d.h. ein Gemmologe kann, nach eingehender Begutachtung Auskunft geben um welche Steine es sich handelt, ob sie natürlich oder synthetisch sind, behandelt oder nicht. Als Edelstein dürfen sie sich bezeichnen, wenn sie folgende Kriterien erfüllen: Seltenheit, Mohshärte >7, Transparenz. Zu den bekanntesten zählen Rubin, Smaragd, Saphir und Topas. Diamanten sind spezielle, kristalline Erscheinungsformen des elementaren Kohlenstoffs. Der Definition nach gehören sie heute auch zu den Edelsteinen, während sie im Mittelalter keinen besonderen Wert hatten. Aufgrund ihrer Härte wurden sie damals als Werkzeug z.B. zum schnitzen verwendet. Um dem Mineral eine, zur Weiterverarbeitung in Schmuck geeignete, Form zu geben, werden die Steine geschliffen. Der Schliff erhöht die Lichtreflexion und durch die Politur wird der Glanz verstärkt. Als Brillanten dürfen nur im Brillantschliff geschliffene Diamanten bezeichnet werden, andere Edelsteine in diesem Schliff müssen durch ihren Namen ergänzt werden. Weitere Qualitätsmerkmale sind die Farbe und der Reinheitsgrad, die mit entscheiden über die Verwendung und den Wert. Ebenso spielt hierbei die Größe eine Rolle. Bei Diamanten zieht man vier Eigenschaften heran, den Schliff, das Gewicht in Karat, die Farbe und die Reinheit, von denen lange Zeit nur die erste von Menschen beeinflussbar war. Mittlerweile lassen sich jedoch auch Einschlüsse, die die Reinheit beeinträchtigen, künstlich verringern. Des Weiteren gibt es viele Möglichkeiten Edelsteine zu manipulieren, wie ölen, wachsen, färben, brennen, bestrahlen, um ihre Eigenschaften (Farbe, Glanz, Haltbarkeit) zu verbessern und sie somit begehrenswerter zu machen.