Analyse

Um den Reinheitsgrad von Edelmetallen bzw. der Zusammensetzung der Edelmetall-Legierungen zu bestimmen, wendet man unterschiedliche Analyseverfahren an. Die Prüfsäure ist für den Goldankauf oder für die Beleihung in einem Pfandhaus von Schmuck aus handelsüblichen Gold- und Silberlegierungen, wie zum Beispiel 585 Gold vorgesehen. Es wird ein Prüfstrich (Abrieb vom Schmuckstück) auf einem Schiefertäfelchen gerieben und die Prüfsäure für die entsprechende Goldlegierung aufgebracht. Die Säure darf den Abrieb der Goldlegierung nicht angreifen! Nimmt man als Gegenprobe die nächst höhere Säure, so verschwindet der Abrieb und der Feingehalt ist somit bestimmt. Auch für Silber wird eine Prüfsäure verwendet, da es ein sicheres und althergebrachtes Verfahren ist. Handelt es sich um Münzen, Medaillien, Zahngold oder andere Gegenstände mit unbekanntem Feingehalt, kann mit dieser Methode der Feingehalt nicht mehr ganz genau bestimmt werden. Hier sollte man eine Röntgenfluoreszenzanalyse durchgeführt werden. Die Röntgenfluoreszenzanalyse ist ein spektroskopisches Verfahren, mit dem sich alle in einer Probe beinhaltenden Elemente bestimmen lassen. Es ist sowohl eine qualitative Analyse möglich, diese dient der Bestimmung der Art der Elemente oder auch die quantitative Analyse, diese lässt die Menge der einzelnen Elemente bestimmen. Hier basiert das Prinzip auf ionisierender Strahlung. Mit Hilfe der Röntgendiagnostik ist es gelungen eine zerstörungsfreie chemische Analyse von Edelsteinen durchzuführen.